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Dokument erstellt 1995, zuletzt aktualisiert 1996.
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Erkennung von Dateiformaten

Wie kann nun das Format von Dateien ohne eine kennzeichnende Dateinamenerweiterung erkannt werden?

Zunächst sollte versucht werden, eine unbekannte Datei mit einer Textverarbeitung zu öffnen. Moderne Textverarbeitungen besitzen Import- und Konvertierungsfunktionen, die man sich auf diese Weise zunutze machen kann. So wird bereits eine Vielzahl der gängigen Textformate abgedeckt

Sollten bei diesem Versuch nur wirre Zeichen erscheinen, ist dennoch eine nähere Bestimmung möglich. Bei vielen Dateiformaten sind Informationen über den Dateityp auch in der Datei selbst enthalten, meist in einem sogenannten "Header"-Teil, also einem Bereich zu Beginn der Datei vor dem eigentlichen Inhalt. Neben mehr oder weniger kryptischen Zeichenkombinationen lassen sich oft auch lesbare Partien finden, die Auskunft über das Dateiformat geben. So enthalten beispielsweise Postscript-Dateien in der ersten Zeile den Hinweis "%!PS-ADOBE...", PDF-Dateien beginnen mit der Zeichenkombination "%PDF", und komprimierte Dateien listen häufig die Namen der in ihnen enthaltenen Dateien im Header auf (die erwähnten Formate werden im Anschluß besprochen). Auch bei anderen Formaten lassen sich in den lesbaren Header-Teilen Hinweise finden.

Einfacher geht es mit Hilfsprogrammen, die genau diese Detektivarbeit der Dateianalyse übernehmen. Besonders leistungsfähig ist das in Tabelle 2 aufgeführte Programm FILE, das zuverlässig fast alle hier besprochenen Dateiformate erkennt - sowie eine Vielzahl weiterer Formate wie z.B. Bild-, Audio- oder Animationsformate. Da es sich bei dem Programm um Shareware handelt, kann es vor dem Kauf risikolos getestet werden.


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