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Dokument erstellt 1995, zuletzt aktualisiert 1996.
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Dateiformate und Betriebssysteme

Die Bearbeitung oder Benutzung einer Datei setzt voraus, daß bekannt ist, in welchem Format sie vorliegt. Nur so kann ein entsprechendes Programm zur weiteren Bearbeitung ausgewählt werden.

Üblicherweise dient der Dateiname als Träger dieser Information, denn den meisten Dateiformaten ist eine entsprechende Dateinamenerweiterung (Extension) zugeordnet. Sie wird an den Dateinamen angehängt, um das Format zu kennzeichnen, so zum Beispiel die Endung ".txt" für ASCII-Textdateien. Eine Auflistung der Extensionen gängiger Formate findet sich in Tabelle 1.

Die Standardextensionen werden schon bei der Erstellung der Dateien von den Anwendungsprogrammen vergeben. Die Anwender können sich aber durch Vergabe anderer Endungen darüber hinwegsetzen. Oft geschieht dies, weil unter MS-DOS nur Dateinamen von 8 + 3 Zeichen Länge zuläßt - Unix, OS/2, System7 (Macintosh) und auch das neue Windows95 ermöglichen dagegen Dateinamen mit bis zu 255 Zeichen Länge.

Bei der Dateiübertragung von einem dieser anderen Betriebssysteme auf einen MS-DOS-Rechner, z.B. via ftp, werden die Dateinamen oft so verstümmelt, daß die Extensionen verlorengehen. Ärgerlich ist dies vor allem beim Transfer von Dateien mit mehreren Extensionen. So werden unter Unix beispielsweise komprimierte Postscript-Dateien mit den Endungen ".ps.Z" versehen, um sowohl das Postscript-Format als auch die Komprimierung zu kennzeichnen. Beim Transfer auf DOS-Rechner wird dies auf die - dann nicht mehr zutreffende - Endung .ps reduziert.

Die zunehmende Vernetzung unterschiedlicher Rechnerwelten führt zudem zu Schwierigkeiten, wenn Dateien genutzt werden sollen, die unter anderen Betriebssytemen erstellt wurden. Oft sind solche Dateien nur mit dem entsprechenden Ursprungsbetriebssystem lesbar oder benötigen zumindest besondere Software oder sogar Hardware (z.B. Postscript-Drucker). Allerdings gibt es inzwischen Konvertierungs- und Hilfsprogramme für fast jede denkbare Kombination von Ursprungs- und Zielsystem.


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